In der heutigen Zeit ist der Wohnungsmarkt sehr schnelllebig und die Mieten steigen stets weiter an. Viele Mieter überlegen sich deshalb, ob es sich lohnt, in eine Eigentumswohnung zu investieren. Schließlich wird diese oft als Wertanlage gesehen. Worin unterscheiden sich Mietwohnungen und Eigentumswohnungen und welche Vorteile aber auch Nachteile haben sie? 

Familien, die bereits lange an einem Ort leben und für die ein berufsbedingter Umzug in eine andere Stadt unwahrscheinlich scheint, können in einer Eigentumswohnung eine Wertanlage und Altersvorsorge schaffen. Voraussetzung ist natürlich das nötige Eigenkapital. Jüngere Menschen, die erst am Anfang ihres beruflichen Werdeganges stehen, möchten hingegen stets flexibel sein. Schließlich bleiben nur wenige Auszubildende und Studenten auch nach ihrem Abschluss in derselben Stadt wohnen. Menschen, die gerne flexibel sind, da sie berufsbedingt sehr oft umziehen müssen, sollten daher lieber zur Miete wohnen. So kann die Wohnung bei Bedarf schnell gekündigt und ein Nachmieter gesucht werden. Der Verkauf einer Eigentumswohnung gestaltet sich meist langwieriger. Man sollte seine Entscheidung daher in erster Linie dem Job und den Finanzen anpassen.  In einer Mietwohnung, wie sie beispielsweise die Familienwohnbau gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. anbietet, hat man zudem den Vorteil, dass für alle größeren Reparaturen der Vermieter aufkommen muss und man, sofern dieser seinen Aufgaben nicht nachkommt, die Miete kürzen kann. Man hat somit also deutlich weniger Verantwortung für die Instandhaltung des Objekts. 

In einer Eigentumswohnung muss man sich hingegen selber um die Schäden kümmern, das kann schnell teuer werden. Daher sollte man genug Rücklagen bilden, um Schäden schnellstmöglich beheben zu können. Handelt es sich hingegen um Schäden, die das ganze Haus betreffen, so muss die Eigentümergemeinschaft dafür aufkommen. Dies gilt zum Beispiel bei notwendigen Reparaturen des Daches oder anderen Instandhaltungen, die außerhalb des eigenen Wohnraums liegen. Allerdings hat man dafür natürlich auch ein Recht auf Mitbestimmung und kann das Haus in Absprache mit den anderen Eigentümern gestalten.  Zudem hat man als Eigentümer den Vorteil, dass man seine Wohnung frei gestalten kann und keine Rücksicht auf die Wünsche der Vermieter nehmen muss. So kann der Boden frei gewählt und die Fliesen jederzeit erneuert werden, ohne dies rechtfertigen zu müssen. 

Als Eigentümer hat man zudem keine Kündigung zu fürchten. Eine Eigentumswohnung vermittelt somit auch eine gewisse Sicherheit. Steht doch einmal ein Umzug an, hat man zwei Möglichkeiten: Man kann die Wohnung entweder verkaufen oder man entscheidet sich dazu sie zu vermieten. Da Wohnungen wichtige Wertanlagen sind, kann sie sich als Mietobjekt rentieren. Mieter hingegen erhalten für ihre Miete nur den Wohnraum auf Zeit, erwerben also keine Rechte am Objekt selbst. 

Die Wahl zwischen Mietwohnungen und Eigentumswohnungen will wohlüberlegt sein. Schlussendlich kommt es aber gewiss auf die Lebensumstände an. Grundsätzliche haben beide Wohnungsarten ihre Vor- und Nachteile.

Teilen